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Grabdenkmäler

Grabmale und Friedhöfe zählen zu den wesentlichen Bestandteilen unserer Kultur. Sie spiegeln Vergangenes wieder und zeugen von wichtigen historischen Ereignissen, Persönlichkeiten und gesellschaftlichen Veränderungen. Grabsteine sind Orte geschichtlicher Dokumentation, so auch die Grabsteine auf dem alten Friedhof am Frauentorplatz.

Bei den Grabstellen handelt es sich um fünf Grabanlagen verschiedener Ausführungen und Größe verschiedener Gocher Persönlichkeiten:

Grabstelle Nummer 1: Familie Schüller

Von 1841 bis 1870 war Peter Joseph Schüller Notar in Goch. Die Tochter, Anna Schüller, sprach am 6. Dezember 1887 die Anna-Stiftung aus.

Grabstelle Nummer 2: Familie Theodor Janssen

Theodor Janssen (1850 bis 1927) war erster Beigeordneter der Stadt Goch und 28 Jahre ununterbrochen Mitglied der Stadtverordnetenversammlung. 1925 wurde er zum Ehrenbürger ernannt.

Grabstelle Nummer 3: Familie van den Bosch

Die Familie van den Bosch, war die wohl älteste Gocher Familie. 600 Jahre waren die van den Boschs in Goch bedeutende Kaufleute, Armenprovisoren, Geldverleiher und Bürgermeister. Leo van den Bosch war Stadtverordneter und Kreistagsmitglied, Felix van den Bosch besaß die Dampfölmühle an der Klever Straße.

GrabstelleNummer 4: Familie Schlüpers, Marianne und Lisette van den Bosch und Wilhelm Anton van den Bosch

August Schlüpers kam 1862 nach Goch und gründete eine Weberei, 1901 die erste mechanische Plüschweberei in Goch. Er war ein wohlhabender Weberei-Fabrikant und ab 1866 30 Jahre lang Stadtverordneter und Kreistagsmitglied. 1901 wurde er Ehrenbürger von Goch.

Marianne van den Bosch (1798 bis 1871), Tochter von Wilhelm-Anton van den Bosch, bemühte sich in Goch um die Armen und Kranken. Ein bleibendes Zeugnis ist das Wilhelm-Anton-Hospital.

Wilhelm Anton van den Bosch (1764 bis 1843) war als Großkaufmann und Gutsbesitzer der reichste Bürger der Stadt. Von 1804 bis 1814 war er Maire von Goch, anschließend bis 1815 Bürgermeister. 1803 erwarb er das ehemalige Tertiarinnen-Kloster und richtete darin eine Schnapsbrennerei und eine Zuckerrübenpresse ein. Um 1805 erwarb er auch den Thomashof und richtete dort eine weitere Brennerei ein. Von 1790 bis 1842 war er Mitglied des Provisorenkollegiums der Bruderschaft zu Unserer Lieben Frau.

Grabstelle Nummer 5: Familie Jacob Kempkes:

Der Bürgermeister von Uedem (1822 bis 1886) wurde am 31.03.1857 zum Bürgermeister von Goch gewählt. 1868 wurde er diesmal auf Lebenszeit mit Verdoppelung der Gehaltszulage wiedergewählt. Er übte das Amt 29 Jahre aus und legte es am 31.03.1886 aus Krankheitsgründen nieder.

Details des Denkmals

Adresse Frauentorplatz, 47 574 Goch
Laufende Nummer 99
Eingetragen am

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