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Rudolph von Monschaw

Rudolph von Monschaw, Landrat

Von Monschaw (geb. 25.2.1826 in Unkel, gest. in Goch am 20.3.1911) war seit 29. November 1854 verheiratet mit Henriette Strauven, Nichte des Gocher Bürgermeisters Hermann Joseph Strauven. Der Ökonom und Landwehrhauptmann a.D. von Monschaw war in Friedenszeiten Führer der Landwehrkompanien des Kreises Kleve und im Vorstand (später auch Ehrenvorsitzender) des Gocher Kriegervereins. Er war 19 Jahre Beigeordneter, 25 Jahre Stadtverordneter (Zentrum), zehn Jahre Mitglied des Provinziallandtags und des preußischen Abgeordnetenhauses, über 18 Jahre Mitglied des Kreistags und Vertreter des Landrats sowie 40 Jahre Mitglied des katholischen Kirchenvorstands und 1865 im Kuratorium des Martin-Franz-Stiftes. Von Monschaw war auch einer der 50 Beisitzer des 1882 gegründeten Rheinischen Bauernvereins. Als Gründungsmitglied des Komitees in Rotterdam und Mitglied des Direktoriums der NDBS sorgte er für die Verlegung der Boxteler Bahn über Goch und gab damit der Stadt einen enormen wirtschaftlichen Auftrieb. Er hatte sich um das Wohl der Stadt sehr verdient gemacht. Rudolf von Monschaw war aktiv und einflussreich im politischen, wirtschaftlichen und kirchlichen Leben der Stadt. 1897 erhielt von Monschaw den Roten Adler-Orden 4. Klasse und 1904 den Königlichen Kronen-Orden 3. Klasse, Landwehrdienstauszeichnung 1. Klasse, der Kaiser-Wilhelm-Erinnerungsmedaille sowie der Kriegsgedenkmünzen 1848 und 1870/71. Am 11. März 1902 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Goch und 1904 zum päpstlichen Geheimkämmerer ernannt. Anlässlich der Ernennung zum Ehrenbürger spendete Rudolf von Monschaw 1.500 Mark für gemeinnützige und wohltätige Zwecke.  1996 benannte die Stadt Goch eine Straße nach ihm.

Literaturhinweis:
Loosen, Kurt. Die Ehrenbürger der Stadt Goch. In: An Niers und Kendel, Heft 19, 1988, S. 30-31.