Info-Bereich
Inhalt
Martin Franz Fonck
Martin Franz Fonck, geboren am 20.3.1779 in Goch, gestorben am 10.6.1865, führte ein recht aktives Leben, liebte die Jagd und vermachte das Foncksche Stammhaus in der Voßstraße milden Stiftungen (Martin-Franz-Waisenhaus). Mehrfach richtete Fonck in seiner Wohnung eine Suppenanstalt für etwa 600 schulpflichtige Kinder ein. Fonck war 1832 Ölmüller, königlicher Mühlenbesitzer und führte ein Ölhandlung in der Herzogenstraße. Martin Franz Fonck besaß die Susmühle und eine Windmühle auf dem Lemptschen Feld. Martin Franz Fonck war von 1833 bis 1858 Steuereinnehmer für Goch, Pfalzdorf und Asperden, war Mühlenbesitzer und betrieb einen Ölhandel. Er besaß die Susmühle und eine Windmühle im Lemptschen Feld. Von 1830 bis 1837 saß er als Abgeordneter 3. Standes für den Wahlkreis Kleve im Provinziallandtag in Düsseldorf. Außerdem war er Landtagsabgeordneter in Berlin, zeitweilig Alterspräsident des Landtages. Seit Jahren war in Goch die Errichtung einer Anstalt für verwahrloste Knaben geplant. Bisher fehlten noch die Geldmittel und ein Gebäude. Martin Franz Foncks letzter Wille war die Errichtung eines solchen Stiftes. Gemäß seinem letzten Willen stiftete seine Schwester, Frl. Josephine Fonck (1800-1876), am 16. Oktober 1865 vom Vermögen des Bruders die beiden Häuser an der Herzogen- und Voßstraße sowie Mobilien und Kapital zur Errichtung eines katholischen „Waisenhauses für verwaiste und verwahrloste Knaben“ (Martin-Franz-Stift). Er starb am 10. Juni 1865 als Junggeselle in Goch.
Literaturhinweise:
Kindergarten/Hort Martin-Franz-Stiftung. um 1992.
Torunsky, Vera. Die Abgeordneten der Rheinischen Provinziallandtage und Landschaftsversammlungen. Band 1. Die Abgeordneten der Provinziallandtage und ihre Stellvertreter 1825-1888. Landschaftsverband Rheinland, Band 12, Köln, 1998.