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Johannes und Heinrich Türck

Johannes Türck, 1550 in Goch geboren, wurde nach einem juristischem Studium als gelehrter Rat Sekretär in der klevischen Kanzlei, wo er unter anderem  als Registrator für das Archivwesen zuständig war. Türck entwickelte sich als klevischer Geschichtsschreiber und setzte die Klever Chronik von Gert von der Schüren fort. Er starb 1625 in Kleve.
Ein weiteres Familienmitglied, der Jesuit Heinrich Türck, geboren am 21. Dezember 1607, gestorben 1669 in Trier, wurde ebenfalls Geschichtsschreiber. Er verfasste sechs handschriftliche Bände zur Geschichte der Diözesen Köln, Münster, Hildesheim, Paderborn und Lüttich. Ein Heinrich Türck besaß in dieser Zeit ein Gut in Hommersum, woraus er eine jährliche Stiftung für den Pastor und den Vikar der Gocher Pfarrkirche verschrieb.
Die Grundstücke Türkenbösken und Turkeland in Hülm gehörten der Familie Türck. Johannes Türck war 1591 Provisor des Männerhauses. Aus der Familie Türck stammten daraufhin etliche Provisoren des Männerhauses.
Heinrich Türck, 1607 in Goch geboren, trat bereits 1625 in den Trierer Jesuitenorden ein, legte 1643 das Gelübde ab und wurde Rektor des Collegiums. Er war ein eifriger Geschichtsforscher und hatte lange Jahre Material für eine Geschichte der Diözesen Köln, Münster, Hildesheim, Paderborn und Lüttich gesammelt. Seine Forschungsergebnisse legte er in sechs Foliobänden nieder. Heinrich Türck ging am 19. November 1669 in den Ruhestand und starb im selben Jahr in Trier. Er war verwandt mit der Gocher Familie Lax.
Literaturhinweise:
Lahrkamp, Helmut. Die Annalen des P. Heinrich Turck S.J. In: Archium Historicum Societatis Jesu Anno XXIV. Rom, 1955, S. 189-210.
Schmitz, Dr. Alphons. Das Geschlecht Türck und die beiden aus Goch gebürtigen Geschichtsschreiber Johannes und Heinrich Türck. Niederrhein Heimatbeilage Nummer 72 vom 19.12.1934, S. 285ff.
Schroeder, Ferdinand. Die Chronik des Johannes Turck. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 58, 1894, S. 1-175.
Weber, Rudolf. Johannes und Heinrich Türck. In: An Niers und Kendel, Heft 9, 1983, S. 24.