Info-Bereich
Inhalt
Johann Pupper
Um 1401 wurde in Goch Johann Pupper, vermutlich auf der Voßstraße, geboren. Johann Pupper, auch Capupper genannt, gründete 1459 als Theologe das Augustiner-Kanonissen- Kloster Thabor in Mechelen nach den Regeln des Nicolaus von Cues, der zu den Brüdern vom gemeinsamen Leben gehört.
Pupper widmete sich in reiferen Jahren der theologischen Wissenschaft und befasste sich mit damals akuten theologischen Fragen. Puppers Veröffentlichungen wurden erst in der Reformationszeit gewürdigt, wodurch er als Vorreformator und Mystiker bekannt wurde.
Dogmatisch stand Johann Pupper in der Rechtfertigungslehre noch ganz auf mittelalterlichem Boden, in der Schriftlehre, wo er das Mönchtum und die doppelte Sittlichkeit bekämpfte, befand er sich auf der Schwelle zur Reformation. .
1473 veröffentlichte Johann Pupper seine bedeutendste Schrift „De libertate christiana". Martin Luther berief sich u.a. auf Johann Pupper, der am 28. März 1475 in Mechelen verstarb.
Literaturhinweise:
Bartz, Walter. Johann von Goch. Ein "Reformator" vor der Reformation? In: Rund um den Schwanenturm Nummer 23 vom 13.6.1931.
Bergrath, Dr. P. Johannes von Goch - Ein Beitrag zur Geschichte derselben. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein , Heft 2, 1. Jahrgang, 1855, S. 276-284.