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Museum Goch

Das Museum Goch wurde in seiner heutigen Form 1991 im ehemaligen Amtsgericht der Stadt Goch gegründet. Mit seiner Sammlung spätgotischer Skulpturen des Niederrheins bis zur jungen Gegenwartskunst vereint das Museum 600 Jahre Kunstgeschichte. Seine spannungsreich inszenierte Sammlungsräume laden zu einem interessanten Dialog mit der Geschichte und Kunst ein.Wechselnde Ausstellungen insbesondere zur aktuellen Gegenwartskunst bereichern das Museum.

Aktuelle Ausstellungen

KEF! Simon Röhlen
2.4.2023 bis 25.6.2023

I WATCH HELPLESSLY AS FLOWERS WITHER
(Machtlos sehe ich zu, wie Blumen verwelken)
Zum ersten Mal widmet ein deutsches Kunstmuseum dem 1989 geborenen Maler und Zeichner sowie Urban Art-Künstler Simon Röhlen eine Einzelausstellung.

Der mit seinen großformatigen Spraybildern international arbeitende Künstler wird für das Museum Goch einen kompletten Ausstellungsraum mit einer gesprühten Zeichnung überziehen. Der Besucher wird damit in ein einmaliges Raum-Bilderlebnis eintauchen. Er wird eins werden mit den grandiosen und mitreißenden Linienführungen und Teil dieser großartigen Verve.
Die Sprayarbeit wird sich darüber hinaus aus dem Fenster hinaus auf die Außenfassade des Museums erstrecken, so dass auch das vorbeilaufende Publikum schon von weitem eingeladen und eingefangen wird.

KEF! Aubbau der Ausstellung (c) Jasmin Schöne

Es wird einen weiteren gestalteten Höhepunkt dieser Ausstellung geben. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Stadtwerken wird Simon Röhlen den gesamten Kuppelbau des historischen Wasserturms mit einer ca. 15 Meter langen und ca. 3 Meter hohen gesprayten Zeichnung umziehen. Dieses weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt repräsentiert neben dem Museum als Institution den Urban Art Artist und sein Eindringen in den öffentlichen Raum. Dieses öffentliche und demokratische Element ist für Simon Röhlen zentrales künstlerisches Anliegen.

Des Weiteren zeigen wir im Museum großformatige Leinwände des Künstlers.
In Simon Röhlen, alias KEF!, teils großformatigen (Wand-)Gemälden taucht die Linie als abstraktes, formgebendes Element immer wieder auf. KEF! begann im Alter von 14 Jahren mit Graffiti; im Jahr 2013 zog er nach London, wo er seinen Stil perfektionierte und ein komplexeres Netzwerk ineinandergreifender Linien entwickelte. Inspiriert sowohl durch die Natur, als auch durch den Buddhismus und durch zahlreiche Reisen, reflektiert sein Werk eine beeindruckende Harmonie, die gerade in seinen Wandgemälden hypnotische Wirkung entfaltet. Er verwendet die Elemente der Street Art, wie Sprayfarbe und Marker (früher Aufkleber), und arbeitet oft und gerne auf der Straße. Sein Kunstschaffen hat ihn dabei rund um den Globus zu Street Art Festivals geführt und ihm zahlreiche Aufträge beschert. Seine Arbeit geht jedoch über die Street Art hinaus. Simon Röhlen versteht sich vielmehr völlig zu Recht als Urban Art Künstler.
Als jüngste Arbeiten hat Simon Röhlen zeitgleich zur Fußball WM ein großes Tor in Qatar gestaltet. In Pforzheim wurde 2022 im Kunstverein eine größere Übersichtsausstellung gezeigt.
Die Ausstellung und der Katalog erscheint in Kooperation mit der Neue Kunst Gallery Karlsruhe.


Öffnungszeiten:

dienstags - freitags 10 - 17 Uhr
samstags und sonntags 11 - 17 Uhr
montags geschlossen
Eintritt:
4.- € / 2.- € 

Führungen

Öffentliche kostenlose Führung durch die Sammlung und Ausstellung, jeden Donnerstag, 15 Uhr (Wegen der Corona-Pandemie werden die Führungen bis auf weiteres ausgesetzt)
Private Gruppen: nach Vereinbarungen und Anmeldung unter Tel. 0 28 23 - 97 08 11
Preis: 25.- € max. 25 Personen
Schulklassen und Kindergärten aus Goch frei

Sie finden das Museum in der Kastellstraße 9, 47574 Goch.
Telefon: 0 28 23 / 97 08 11
Telefax: 0 28 23 / 97 08 25
E-Mail: museum@goch.de
Homepage: www.museum-goch.de

Museen in Goch

Flagge mit Schriftzug "Museum Goch" (Rechte: Stadt Goch)

Der Niederrhein zählt zu den ältesten Kulturlandschaften Europas. Die kulturellen Zeugnisse verweisen auf eine 2000 jährige Geschichte dieser Landschaft. Einzigartige sakrale Bauwerke von Xanten über Kalkar bis Kevelaer, römische Besiedlungsgeschichte im Archäologischen Park in Xanten bis hin zu den wertvollen Sammlungen der hiesigen Museen von Kleve, Schloss Moyland und Goch lassen den Besucher eintauchen in die Geschichte unserer Kultur bis zur Gegenwart.

Ein Glücksfall für unsere Stadt stellt der Umstand dar, dass es neben dem Museum Goch mit Schwerpunkt auf zeitgenössischer Kunst im Dialog mit historischen Exponaten, zwei weitere Museen existieren. Zum einen das Geburtshaus des Heiligen Arnold Janssen sowie das vom Festkomitee Gocher Karneval initierte Karnevalsmuseum im historischen Stadttor, dem Steintor. Alle drei Museen stellen eine Bereicherung der niederrheinischen Museumslandschaft dar.